Neben der tagesklinischen Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen behandeln wir seit 2019 auch Depressionen und Angsterkrankungen im tagesklinischen Setting.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der AOK Sachsen-Anhalt und dem Hausärztenetzwerk der KV Sachsen-Anhalt entwickelt.

Inzwischen gibt es auch eine Zusammenarbeit mit der Barmer, der Bundeswehr und den Privaten Krankenversicherungen.

Die Patienten werden von Hausärzten, niedergelassenen Psychiatern, Psychotherapeuten und psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten überwiesen. Die Auswertung der ersten 60 Patienten aus dem Programm hat folgendes ergeben:

Nur ein Patient hat die tagesklinische Behandlung abgebrochen. 50 Prozent der Patienten kommen nach der Therapie nahtlos zu den wöchentlich stattfindenden Gruppensitzungen/Nachsorge, um den Behandlungserfolg zu stabilisieren.

Unser Programm beinhaltet die Module Psychoedukation (4mal wöchentlich stattfindende Gruppensitzungen), tagesklinische Behandlung (30 Therapieeinheiten in sechs Wochen) und anschließend 12mal wöchentlich stattfindende ambulante Gruppentherapie zur weiteren Stabilisierung.

Im Einverständnis mit der Krankenkasse besteht die Möglichkeit, Patienten nur die Module Psychoedukation und wöchentliche Gruppensitzungen anzubieten.

50 Prozent der Patienten wurden vom Hausarzt, ca. 25 Prozent von Psychiatern und Psychotherapeuten überwiesen.

Diese Versorgung möchten wir zukünftig auch Versicherten weiterer Krankenkassen anbieten und unsere, seit vielen Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit bei der ambulanten und tagesklinischen Versorgung von abhängig Erkrankten erweitern. Dazu laufen derzeit Gespräche.